1. Männer: SV Motor Zeitz – SG Könderitz 1948 5:2 (2:1)

Ganz schwache Motorelf mit Heimsieg
Motor Zeitz enttäuschte spielerisch am Wochenende. Die Überraschung im Puschendorf- Stadion blieb aus, obwohl Könderitz gar nicht soweit von dieser entfernt war. Das einzig Positive waren die drei Punkte.
Die Motorelf kam über die gesamten 90 Minuten nicht ins Spiel. Komischer Weise wiesen die Motoraner technische Mängel auf. Eigentlich kennt man dies von den Elsterstädtern nicht. Und somit spielte man ohne Ideen, ohne Durchschlagskraft, in der Abwehr hat man nicht konsequent gestanden und im Mittelfeld wichtige Bälle verloren. Bezeichnend ist auch, dass die ersten drei Tore für Motor durch Standards zustande kamen. In der 17. Minute konnte Motor durch einen Freistoßtreffer am Könderitzer Sechszehner durch Ronny Ginter 1:0 in Führung gehen. Das 2:0 folgte durch einen (für mich berechtigten) Foulelfmeter an Sebastian Selzer. Der gefoulte Spieler trat selber an und traf. Danach gab es eine sehr strittige Szene im Motor- Strafraum zwischen Maik Gebhardt und Stephan Sterzik. Motor hatte in dieser Szene Glück, denn es gibt Schiedsrichter, die nach dem Zweikampf auf den Punkt zeigen. Kann man geben, muss man aber nicht. Da die Motorelf schon über die gesamte Spielzeit um Gegentore bettelte, war es dann in der 36. Minute soweit. Tommy Winkler verlor an der Mittellinie den Ball, Könderitz schaltete um und die Eingabe landete auf Stephan Sterziks Kopf, welcher Schlussmann Grunert keine Chance lies. Auch hier war wieder zu erkennen, dass man nicht nah genug am Gegenspieler stand, denn der Ball war ewig in der Luft und trotzdem konnte sich Sterzik gegen Gebhardt durchsetzen. Mit diesem Ergebnis beendete Schiedsrichter, Leo Schmidt den ersten Durchgang.
Nach der harten Halbzeitansprache von Motortrainer, Hans Sapala, dachte man nun es ändert sich etwas im Motorspiel. Aber es passierte nichts. Man spielte genauso weiter, wie schon im ersten Abschnitt. Kein Spieler des SV Motor Zeitz konnte seine Form an diesem Tag abrufen. Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt und Motor bekam erneut einen (für mich sehr fragwürdigen) Foulelfmeter zugesprochen. Nichtsdestotrotz verwandelte dieses Mal Mario Schettig sicher zum 3:1. Nun dachte man im Motorspiel kommt ein wenig Ruhe und Sicherheit hinein, falsch gedacht, denn Könderitz verkürzte im Gegenzug. Heiko Munkelt war der Torschütze für den Gast aus Könderitz. Eine gute Viertelstunde vor Schluss fiel dann die Entscheidung zu Gunsten von Motor Zeitz. Benjamin Kohlisch konnte im Nachsetzen per Flachschuss auf 4:2 erhöhen. Für den 5:2- Endstand sorgte Daniel Rolle nach schöner Einzelleistung und gutem Abschluss.
Tore:
1:0 Ronny Ginter (17.)
2:0 Sebastian Selzer (FE) (31.)
2:1 Stephan Sterzik (36.)
3:1 Mario Schettig (FE) (54.)
3:2 Heiko Munkelt (55.)
4:2 Benjamin Kohlisch (73.)
5:2 Daniel Rolle (88.)
Fazit: Fürs Schönspielen hat sich Motor keinen Preis verdient. Man muss sich aber für die kommenden Aufgaben in den nächsten Wochen gewaltig strecken. Kurz gesagt: Gewonnen, 3 Punkte, Spiel abhaken.
Motor: Grunert, Gebhardt (66. Rolle), Ehrlein, Wiedebach (60. Peschel), Winkler, Selzer (78. Albert), Ginter, Schärschmidt, Fuhrmann, Kohlisch, Schettig