5. November 2024

SV Motor Zeitz Abt. Fußball

Wir leben Fußball

Die Besten vom Rest

Patrick Fuhrmann

Patrick FuhrmannVON RONNY BANAS

Gegen Motor Zeitz zeigte die Elf von Trainer Steffen Hoffmann (hier Alexander Schulze links) erneut eine souveräne Leistung. (FOTO: CORINA WUJTSCHIK)

PROFEN/MZ. Ein bisschen symbolisiert der Spieltag vom Sonntag das ganze Dilemma, in dem Eintracht Profen in dieser Saison in der Kreisoberliga steckt und das einen durchaus zum Verzweifeln bringen kann. Bei Motor Zeitz gelang der Elf von Trainer Steffen Hoffmann zwar ein ungefährdeter 4:1-Sieg. Fast der höchste an diesem Spieltag, aber eben nur fast. Denn zeitgleich schickte der 1. FC Nebra Freyburg mit 4:0 nach Hause. Eben dieses Nebra, an dem sich seit Wochen die gesamte Liga die Zähne ausbeißt. Eine Niederlage und ein Unentschieden bei 15 Siegen sprechen eine deutliche Sprache. Gerade einmal elf Gegentore verzeichnet die Statistik. Die Nebraer sind die Überflieger der Saison.

Immer ein kleines bisschen besser als der Rest. Fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Profen noch. Nebra hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto. Fünf Zähler, die einen fast schon in Stein gemeißelt scheinen. Nebra hat einen Lauf und wirkt zurzeit nicht gerade so, als wolle es sich den Aufstieg in die Landesklasse noch nehmen lassen. Und selbst wenn der Ligaprimus einmal ein bisschen taumelt, so wie vergangene Woche beim 1:1 in Zorbau, hilft die Konkurrenz kräftig mit und spielt ebenfalls nur unentschieden. Die Kreisoberliga teilt sich in Nebra und den Rest, an dessen Spitze Eintracht Profen steht.

Steffen Hoffmann weiß, dass es schwer wird, noch vorbeizuziehen, fast schon unmöglich. “Ich habe immer gesagt, dass Nebra der Favorit ist. Wir können nur auf einen Ausrutscher hoffen”, sagte er. Ein Ausrutscher dürfte dabei aber nicht reichen. Fast schon müssen Hoffmann und seine Mannen auf zwei, eigentlich drei Schnitzer der Nebraer bauen. In deren derzeitiger Form würde das jedoch an ein Wunder grenzen. In Profen übt man sich deshalb inzwischen schon im Zweckoptimismus. “Wir werden weiter unser Spiel so angehen, dass wir gewinnen wollen. Was am Ende dabei herauskommt, muss sich zeigen”, sagt Steffen Hoffmann. Im schlimmsten Falle, nämlich dem Nichtaufstieg, sei die Saison dann eben die ideale Vorbereitung auf die nächste.

“Viele haben uns schon in diesem Jahr als Aufstiegskandidaten gehandelt. Doch wir haben immer gesagt, dass wir uns nach dem Abstieg erst einmal finden und neu aufbauen müssen”, so der Trainer weiter. Zuletzt sei er zufrieden mit dem, was seine Truppe zeigt. Das Spiel gegen Motor Zeitz habe ihn voll und ganz überzeugt, eine Steigerung zur Vorwoche war erkennbar. Tendenz steigend.

Das Potential, oben mitzuspielen, haben sie allemal. Mit 58 Toren ist die Eintracht in der Liga am treffsichersten. Aber Nebra wirkt fast unschlagbar. Ein Trost bleibt Hoffmann jedoch. Auch der Tabellenführer kann schlechte Tage erwischen. Ein solcher war der achte Spieltag der laufenden Saison, als es eine 0:4-Niederlage setzte. Die bislang einzige. Der Gegner damals: Eintracht Profen.

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