Das Unentschieden-Festival

VON RONNY BANAS
In der Tabelle hat sich durch das Unentscheiden-Festival nicht viel geändert. Lediglich Uichteritz konnte sich ein wenig Luft im Keller verschaffen. Motor Zeitz konnte sich zwar auf den fünften Platz verbessern, liegt jedoch fernab von Aufstieg, Abstieg und aller Sorgen.
Einen Dreier einzufahren, das hätten sich andere Mannschaft wohl schon eher gewünscht. Beispielsweise der TSV Tröglitz und Grün-Gelb Osterfeld, die beide allmählich in den Abstiegsstrudel geraten und zum Punkten fast schon verdammt sind. Doch auch im Duell der beiden gab es am Sonntag keinen Sieger. Ein mageres 0:0 stand am Ende zu Buche. „Für uns war es sicherlich ein Punkt, den wir mal so mitnehmen“, sagte Christian Giegold, Vereinschef des TSV Tröglitz. Zwei Punkte mehr wären sicherlich anhand der Tabellenkonstellation besser gewesen. Doch entscheidend seien eher die kommenden Spieltage. Giegold: „So wie wir uns in den letzten Wochen präsentiert haben, können wir auf keinen Fall mehr auftreten. Jetzt kommen wichtige Spiele. Wir müssen vor allem unsere Heimspiele gewinnen.“ Sein Gegenüber auf Osterfelder Seite, Holger Hackel, wäre über einen Sieg sicherlich auch nicht böse gewesen, musste allerdings angesichts einer stark verbesserungswürdigen Leistung beider Teams im Abstiegsduell ernüchternd feststellen, dass keiner den Sieg verdient hatte. „Es war leistungsgerecht und der Punkt für beide geht in Ordnung.“ Auch beim Spiel von Eintracht Profen gegen den SV Mertendorf schien niemand so recht gewinnen zu wollen. Und das, obwohl Profen die Chance gehabt hätte, beim Tabellenführer aus Nebra zumindest ein bisschen anzuklopfen und den Abstand zu verkürzen. Allerdings war der Punkt am Ende noch glücklich für die Eintracht, wie Trainer Steffen Hoffmann nach Abpfiff eingestehen musste. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir heute als Verlierer vom Platz gegangen wären“, sagte er. Aufgrund der Tatsache, dass auch Nebra nicht über ein 1:1 in Zorbau hinauskam, bleibt der Abstand für seine Mannschaft zwar immer noch bei fünf Punkten.
An ein Wunder im Aufstiegsrennen glaubt Hoffmann aber nicht mehr. „Ich denke, dass sich dort alles entscheiden wird. Es wird zumindest schwer, noch vorbeizuziehen.“ Bleibt zu hoffen, dass es am nächsten Spieltag etwas spannender wird und Maik Schröter nicht einer der wenigen Spieler ist, die einen Siegtreffer schießen.