ZEITZ/MZ. Die Fußballer von Grün-Weiß Langendorf werden vermutlich hoffen, dass sich die Mannschaft des 1. FC Zeitz am Samstag beim Arbeitseinsatz im Thälmannstadion etwas mehr verausgabt und zum Pokalspiel ein paar Stunden später nicht mehr ganz so frisch ist. Denn rein sportlich dürfte es schwer werden für den derzeit Elften der Kreisoberliga. Die Elsterstädter, Tabellenführer der Landesklasse, Staffel 6, schweben momentan auf einer Erfolgswelle und es sieht nicht danach aus, dass sie vor den Langendorfern Halt machen wollen. Personell könnte Trainer Dirk Fröhlich aus den Vollen greifen. Jedoch wird Steven Knechtel, der nach seiner Verletzung wieder ins Training eingestiegen ist, vorerst noch geschont. Eine ebenso lösbare Aufgabe hat wohl der SV Spora bei der zwei Ligen unter ihm spielenden Fortuna aus Kayna vor sich. Der Kreisligist wird allerdings alles in seiner Macht stehende tun, um den großen Nachbarn aus Spora zumindest zu ärgern.
In der ersten Runde wäre es Eintracht Profen fast gelungen, Spora ein Bein zu stellen, doch am Ende siegte der Landesklassevertreter knapp mit 3:2 Toren. Auch deshalb rechnet sich Kaynas Torwart Christian Kreft etwas aus. „Wir haben gegen Spora immer gut ausgesehen, ein Sieg ist nicht unmöglich“, sagte er. Zum Duell zweier Kreisoberligisten kommt es zeitgleich auf dem Tröglitzer Sportplatz, wenn Grün-Gelb Osterfeld beim TSV zu Gast ist. Die beiden dürften sich mittlerweile aus dem Effeff kennen, denn allein in den letzten fünf Monaten trafen sie drei Mal in der Liga aufeinander. Dass seine Mannschaft dabei nicht einmal als Sieger vom Platz ging, ist für den Osterfelder Trainer Holger Hackel eher Ansporn als Fluch. „Das ist unser drittes Spiel in Tröglitz. Die beiden ersten haben wir verloren, jetzt sollte es mal klappen. In jedem Fall fahren wir nicht hin um wieder zu verlieren.“ Auf die Wende hofft unterdessen Motor Zeitz. Nach einem furiosen Start in der Kreisoberliga setzte es für den Neuling zuletzt zwei Niederlagen. Gegen den Baumersrodaer SV, der eine Klasse tiefer auf Punktejagd geht, soll nun der Schalter wieder umgelegt werden. Hans Sapala, Trainer der Zeitzer, lässt keinen Zweifel daran, dass sein Team der Favorit ist. „Leicht nehmen wir Baumersroda nicht, aber wir sind definitiv besser besetzt und müssen das ausspielen“, sagte er. Bei der derben 1:5-Niederlage in Lützen am vergangenen Sonnabend habe er auf sechs Stammspieler verzichten müssen. Jetzt seien alle wieder an Bord. Zu einer Neuauflage der Kreisliga-Partie zwischen Eintracht Theißen und dem VfB Zeitz vom vergangenen Wochenende kommt es ebenfalls am Samstag. Bleibt zu hoffen, dass es ähnlich spannend und torreich wie vor Wochenfrist zugeht. Das Spiel endete mit 4:3 für den VfB. Eine Favoritenrolle sollte man den Elsterstädtern trotzdem nicht zwingend zuschreiben, auch wenn sie in der Tabelle vor Theißen liegen. Denn deren Ziel dürfte nur eines sein: in die nächste Runde einziehen.