Vereine sind eher für die zweite Variante
Kicker äußern sich zur Neu-Struktur
VON JOACHIM BEYER
ZEITZ/MZ. Die schon längere Zeit geplante Strukturänderung der Fußball-Spielklassen im Burgenlandkreis kommt nun in die Gänge. Beim Verbandstag des Kreisfachverbandes, Regionalbereich Zeitz, diskutierten in der Gaststätte Am Weinberg Vertreter aus Fußballvereinen über die vorgeschlagene Struktur, wie sie ab der Saison 2011 / 2012 im Männerbereich aussehen könnte. Es stehen zwei Varianten zur Diskussion (siehe Grafik). „Die Politik hat uns den Weg vorgegeben. Mit der neuen Struktur sind die Fußballer im Burgenlandkreis vereint“, sagte der Vizepräsident Wettkampfbetrieb Lothar Pietsch. „Wir entsprechen mit den neuen Varianten den Wünschen der Vereine nach kürzeren Fahrten zu den Auswärtsspielen und damit möglichst nach geringeren Kosten“, erklärte der Präsident des Kreisfachverbandes (KFV) Arnd Peters die Überlegungen.
Jürgen Voß, Spartenleiter der SG Könderitz, äußerte sich in der Diskussion: „Sportlich gesehen wäre die Variante eins besser, wirtschaftlich ist aber Vorschlag zwei günstiger.“ Edgar Reichel, von der SG Meineweh, ist für Vorschlag zwei. Er sieht aber das Problem, dass in der Kreisklasse die erste und zweite Mannschaft eines Vereins gemeinsam in einer Staffel spielen könnten. „Das ist doch nichts Neues, das gab es doch schon früher in der 2. Kreisklasse“, entgegnete der KFV-Regionalleiter des Bereiches Zeitz, Reinhard Kohlisch. Reinhard Heilmann, von Fortuna Rehmsdorf, stellte die Frage nach dem Aufstiegsrecht, wenn erste und zweite Mannschaft eines Vereines in einer Kreisklassen-Staffel spielen. Der Staffelleiter der Kreisoberliga, Steffen Deibicht, antwortete: „Nur die erste Mannschaft ist aufstiegsberechtigt.“ Pietsch fordert die Fußballvereine auf, die Entscheidung zu treffen, wie künftig der Spielbetrieb auf Kreisebene ablaufen sollte. Auf einem Formblatt müssen die Vereine ihre Variante ankreuzen und bis zum 31. März an die Geschäftsstelle des KFV Burgenland senden.