Pokalwanderung beim Andreas-Fischer-Turniers endet
Zeitz/MZ. Auch in den einzelnen Kategorien räumten sie ab, stellten mit Jörg Engert den besten Spieler und mit Christian Kahnt den Torschützenkönig. Die Freude war bei der Siegerehrung besonders groß, denn den Wanderpokal dürfen die Zeitzer nun auf ewig ihr Eigen nennen.
„Wir hatten mal gesagt, wenn ein Team fünf Mal insgesamt, oder drei Mal in Folge unser Turnier gewinnt, dann dürfen sie den Pokal behalten“, so André Schärschmidt, Fußball-Abteilungsleiter bei Motor Zeitz. Und weiter: „Letzteres hat der FC nun vollbracht, und natürlich stehen wir zu unserem Wort.“ Hallensprecher Reinhardt Kohlisch, der zufällig mitgehört hatte, fügte noch witzhaft an: „Dann müssen wir für nächstes Jahr ja eine neue Trophäe anfertigen lassen. Was das den Verein wieder kostet!“ Die beiden Vereinsoffiziellen waren sich jedoch einig, dass es daran nicht scheitern werde und klopften sich lachend auf die Schultern – mit dem Wissen, dass auch die 18. Auflage des Gedenkturniers ein voller Erfolg war. Aus den zehn Teams (Teuchern und Droyßig hatten am Abend zuvor kurzfristig abgesagt) kristallisierten sich nach den Vorrunden Motor Zeitz und der 1. FC als Erstplatzierte ihrer Staffeln heraus. Im Halbfinale bekamen es die Gastgeber dann mit dem SV Spora zu tun. Mit 1:5 mussten sie sich geschlagen geben, schafften es aber dank einem 3:1-Erfolg nach Neunmeterschießen im Spiel um Platz drei gegen Profen noch aufs Treppchen. Die Eintracht wurde zuvor im zweiten Halbfinale vom 1. FC Zeitz mit einem deftigen 5:0 vom Parkett gefegt. Vor allem dem exzellent zusammen kombinierenden Duo, bestehend aus Christian Kahnt und Jörg Engert, hatten die Profener nur wenig entgegenzusetzen.Im Endspiel standen sich dann erneut Zeitz und Spora gegenüber. Ein Remis war dieses Mal keine Option – ein Sieger musste her. Der 1. FC erzielte dann auch das erste Tor – jedoch im falschen Kasten. Nach einer Rückgabe von Frank Zimmermann, trat FC-Keeper Maik Seidel am Ball vorbei und dieser kullerte ins Netz. Verarbeitet war der Schrecken schnell, der Ausgleich ließ jedoch eine Weile auf sich warten. Erst wenige Minuten vor der Schlusssirene glich Engert nach einer Ecke per Weitschuss aus. Da kein Team mehr traf, musste das Neunmeterschießen die Entscheidung in dieser spannenden Partie bringen. Sporas René Geidels Schuss an den Pfosten machte am Ende den Unterschied, denn die Zeitzer verwandelten alle Schüsse vom Punkt sicher.
Vereinzelt war Kritik am FC-Team zu hören: Einige Spieler seien zu jung, das habe mit Alten Herren nichts mehr zu tun. Jörg Engert, Spieler des Turniers, konnte darüber nur schmunzeln: „Mit ein paar unter 35-Jährigen haben alle Teams auffüllen müssen, aber die meisten von uns sind deutlich jenseits dieser Altersgrenze.“