8. Spieltag KOL: Droy
In Droyßig hatten sich unsere Männer nach großem Kampf und einer sehr disziplinierten taktischen Leistung eigentlich einen Punkt verdient. Aber wieder einmal kassierte man noch kurz vor Schluss einen unnötigen Gegentreffer und brachte sich somit um den verdienten Lohn. Das Spiel war ob der taktisch sehr defensiven Einstellung der Zeitzer sicherlich nicht besonders attraktiv anzusehen. Motor zog sich von Beginn an weit in die eigene Hälfte hinein, machte die Räume unheimlich eng und verlegte sich aufs Konterspiel. Mit dieser Situation kamen die Gastgeber eigentlich über die gesamte Spielzeit nicht zurecht. Sie fanden kein Mittel gegen den massiven Deckungsverband der Zeitzer. Folglich bekamen die Zuschauer auf beiden Seiten nur sehr selten gefährliche Torraumszenen zu sehen. Droyßig hatte zwei Standards in aussichtsreicher Position, die sie aber nicht nutzen konnten. Die Schwarz-Roten hatten Möglichkeiten durch Andreas Hühn, der sich ein ums andere mal im schnellen Gegenstoß von seinem Gegenspieler lösen konnte, im Abschluss aber nicht entschlossen genug agierte. So ging es torlos in die Kabinen. Die Verantwortlichen zeigten sich mit der Umsetzung der Vorgaben zufrieden und auch die Mannschaft war davon überzeugt, in Droyßig für eine Überraschung sorgen zu können. Denn im zweiten Abschnitt bot sich das gleiche Bild wie in den ersten 45 Minuten. Auch wenn Droyßig noch einmal versuchte eine Schippe drauf zu legen und sich nun auch in den Tormöglichkeiten ein Plus erarbeitete, so merkte man den Gastgebern noch immer deutlich an, dass ihnen die kompakte Defensive der Motoraner schwer zu schaffen machte. Zehn Minuten vor Abpfiff mussten die Droyßiger sogar eine kleinere Druckphase unserer Jungs überstehen. Hätte Mario Schettig ein wenig mehr Übersicht bewiesen und den Ball, nachdem er drei Mann umkurvt hatte, auf den freistehenden Patrick Fuhrmann gelegt, wäre vielleicht sogar das Unmögliche möglich gewesen. Wenig später verfehlte Ricardo Schlegel von halbrechter Position auch nur knapp das kurze Eck. Und als es eigentlich schon stark nach einer Punktetrennung roch, stachen die Droyßiger zu. Nach einem Ballverlust in der Offensive, war die rechte Defensivseite der Gäste plötzlich völlig offen