Spannung im Keller, Zweikampf an der Spitze

VON MATTHIAS VOSS UND RONNY BANAS
WEISSENFELS/MZ. Wenn am Sonnabend die Rückserie in der Fußball-Kreisoberliga beginnt, könnte es langweilig werden. Zumindest, was die Spitze der Tabelle betrifft. Denn nach den ersten 14 Spielen aller Mannschaften hat sich ein wahrer Zweikampf zwischen dem 1. FC Nebra und Landesklassen-Absteiger Eintracht Profen herauskristallisiert. Beide haben bereits einen Vorsprung von elf beziehungsweise sechs Punkten auf den Dritten SV Burgwerben. Morgen hat Profen die Gelegenheit, auf zwei Zähler an den Ligaprimus heranzukommen, denn Nebra hat spielfrei. Interessanter ist dagegen schon der Abstiegskampf. Die Angst um den Klassenverbleib schiebt sich vom Letzten Fortuna Bad Bibra bis in das oft beschworene gesicherte Mittelfeld der Kreisoberliga. Der SV Blau-Weiß Zorbau II hat lediglich acht Punkte Vorsprung auf die Finnestädter. Von Langeweile kann bis zu Platz acht wohl kaum die Rede sein. Hinzu kommt, dass die exakte Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga noch nicht ganz feststeht und sich nach den Mannschaften richten wird, die aus der Landesklasse herunterkommen.
In der Tabelle hinter Zorbau steht mit einem Zähler weniger auf dem Konto der TSV Tröglitz. Beim Aufeinandertreffen beider Mannschaften würde ein Sieg der Mannschaft von Trainer Mathias Heinold etwas Luft nach unten verschaffen. Hier könnte den Tröglitzern das Ergebnis vom Hinspiel Hoffnung geben. Damals schlug man Zorbau mit 2:0. Ein wenig ernster wirkt die Situation von Grün-Gelb Osterfeld. Die Mannschaft steht zwar nach der Hinrunde auf dem elften Tabellenplatz, allerdings gerade einmal vier Pünktchen vor dem Letzten. Auch deshalb könnte die Partie morgen einen Vorgeschmack geben, wohin der Weg gehen wird. Der Gegner der Osterfelder auf heimischem Platz ist jedoch kein geringerer als Motor Zeitz. Die Sapala-Truppe legte als Neuling eine furiose Hinrunde hin. Platz fünf in der Tabelle war der Lohn. Der Start in die Kreisoberliga war ein 3:3-Unentschieden gegen Osterfeld.
„Wir wollen gut aus der Winterpause starten“, sagte ein zuversichtlicher Trainer der Grün-Gelben, Holger Hackel. Als Schlüsselspiel sieht er die morgige Partie nicht, aber glaubt, dass sie in gewisser Weise richtungsweisend ist. „Ein Sieg wäre wichtig, aber noch wichtiger ist das Spiel eine Woche später“, sagt er. Dann fahren Hackel und seine Mannschaften zu einem Mitkonkurrenten gegen den Abstieg, zum FC Markwerben.