13. September 2024

SV Motor Zeitz Abt. Fußball

Wir leben Fußball

Der blanke Wahnsinn

2 min read
Kohle_beim_Freistoss

Kohle_beim_FreistossVON JOACHIM BEYER

Motor versucht gegen Osterfeld einen Freistoß zu verwandeln. (FOTO: MZ)

UICHTERITZ/MZ. Das war ein Paukenschlag. Motor Zeitz gewann in der Kreisoberliga das Duell der Neulinge beim SV Uchteritz 9:1. Das Resultat sorgte für Gesprächsstoff unter den Fußballern.

“Ich habe das Spiel in Uichteritz gesehen. Das Resultat ist schon eine kleine Sensation”, sagte der Staffelleiter der Kreisoberliga, Steffen Deibicht. An ein 9:1 in dieser Spielklasse kann sich der Fußballexperte nicht erinnern. Im Vorjahr gewann der SV Spora, der inzwischen in die Landesklasse aufgestiegen ist, in der Kreisoberliga gegen Freyburg 8:1. Motor setzte nun auswärts sogar noch einen Zähler drauf.

“Die Zeitzer waren an diesem Tag nicht zu bändigen. Mit Tempo und hoher Laufbereitschaft ließ die junge Truppe dem Gegner nach dem Wechsel nicht die Spur einer Chance”, so Deibicht. Zur Pause lagen die Uichteritzer 1:2 zurück. Nach drei schnellen Motor-Treffern kurz nach dem Wechsel war die Moral der Hausherren gebrochen. “Wir schlossen unsere Angriffe überlegt ab. Vorn wurde der Ball vor dem gegnerischen Tor oft noch quer gelegt, so dass man es als Schütze leicht hatte, um zu verwandeln”, freute sich der 24-jährige Mittelfeldakteur Patrick Fuhrmann, der in Uichteritz drei Mal traf. Die Rot-Schwarzen bleiben trotz des Husarenstreiches auf dem Teppich. “Wir haben Uichteritz an diesem Tag auf dem falschen Fuß erwischt. Meine Mannschaft hat stark gespielt. Zum Abheben besteht kein Grund”, tritt Trainer Hans Sapala auf die Euphoriebremse. Es gäbe noch Partien, wo man Außenseiter sei. Jedenfalls freut sich der Trainer, dass seine Elf aus den Fehlern beim 3:3-Heimauftakt gegen Osterfeld die richtigen Lehren gezogen hat. “Da haben wir 2:0 und 3:2 geführt und mussten nach Abwehrfehlern froh sein, dass wir einen Punkt geholt haben”, sagte der Coach. Man gehe zwar mit Zuversicht in die nächsten Partien, aber die Zielstellung sei Platz neun oder zehn. Es könne schnell einmal der eine und andere Stammspieler ausfallen. So wie es diesmal auf der Torhüterposition der Fall war. Allrounder Mario Schettig dürfte diesmal keine Tore schießen, er musste als Keeper die des Gegners verhindern und wurde durch die starke Abwehrarbeit seiner Vorderleute selten geprüft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert