13. Februar 2025

SV Motor Zeitz Abt. Fußball

Wir leben Fußball

Motor zieht zwei Mal ins Finale ein

Guido_Hultsch_am_Ball

Guido_Hultsch_am_BallVON JOACHIM BEYER

Motorspieler Guido Hultsch (Mitte) wurde im Turnier der Oldies von Marco Chmielewski, 1. FC Zeitz, verfolgt. (FOTO: CORINA WUJTSCHIK)

MEUSELWITZ/MZ. In der Meuselwitzer Schnaudertalturnhalle jubelten die Herren von Motor Zeitz über den ersten Platz beim Turnier des SV Spora. Auch die Oldies aus der Elsterstadt zogen in das Finale ein und unterlagen dort allerdings ZFC Meuselwitz 0:3. Zu vier Hallenturnieren luden die Sporaer ein, von morgens bis zum späten Abend rollte am Sonnabend der Ball.

Bei den Alten Herren konnten die zahlreichen Zuschauer Akteure aus vergangenen Fußballschlachten bewundern. „Man sah, was Hänschen gelernt hat, verlernt Hans nimmermehr“, meinte Turnierleiter Jan Kirmse.

Der Ball lief in den eigenen Reihen, der Blickkontakt für den Nebenmann war da. Überzahlangriffe wurden zu Toren genutzt und mancher Ball flog nach einem Direktschuss in die gegnerischen Maschen. Es ging auf dem Parkett sehr fair zu und oft entschied die Routine. Motor Zeitz zeigte sich im Halbfinale gegen Zechau abgeklärt. Guido Hultsch hatte für die Zeitzer zum Ausgleich getroffen. Später fingen die Rot-Schwarzen den Ball ab. Torwart Jens Krieg gelang eine gute Spieleröffnung und Jens Klug traf zum 2:1. Dann schloss Dirk Mussehl einen Überzahlangriff der Zeitzer mit dem 3:1 ab.

Im Finale gegen das Team von ZFC Meuselwitz, das mit Sören Kirmse vom SV Spora auflief, fehlte den Zeitzern die Kraft. Die Thüringer siegten durch Treffer von Lutz Kraske, Sören Kirmse und Enrico Freyer 3.0. „Der ZFC war cleverer“, sagte nach dem Spiel Motors Heiko Seidel. Trainer Udo Meckert war dennoch zufrieden. „Bei uns fehlten Stammspieler. Platz zwei ist in Ordnung“, schätzte der 47-Jährige ein. Und egal, welchen Platz man belegte, der Spaß am Spiel stand im Vordergrund. Und wenn es nicht ganz nach Wunsch lief, dann blühte auch der Flachs. „Die Halle ist für uns zu groß“, erzählte Klaus-Peter Kahnt, einst Führungsspieler bei den Männern des TSV und Chemie Zeitz, mit einem Lächeln. „Spaß muss es machen, sonst braucht man nicht aufzulaufen“, sagte der 49-jährige Torwart der Sporaer, Holger Scherf, der wieder mit tollen Reflexen aufwartete. Der in Meuselwitz wohnhafte Scherf steht seit seinem 18. Lebensjahr in Spora im Tor. Vor geraumer Zeit hütete er als Stammkeeper noch in der ersten Mannschaft das Gehäuse, hilft nun aus und steht bei den Oldies zwischen den Pfosten.

Bei den Männern spielten im Achterfeld neben Kreisoberligist Spora mit Kayna, Motor Zeitz, Droyßig und Spora II weitere Teams aus dem Bereich Zeitz. Wer da heiße „Schlachten“ erwartet hatte, sah sich getäuscht. „Auch diese Begegnungen verliefen fair“, schätzte Jan Kirmse ein. Mit Motor Zeitz gewann das beste Team die Trophäe verdient. Im Finale stand es gegen FSV Meuselwitz nach regulärer Spielzeit noch torlos. Benjamin Grunert, der als bester Hüter des Turnieres geehrt wurde, hielt zwei Bälle vom Punkt und war beim 4:3-Erfolg nach Neunmeterschießen der Held des Endspieles. Die Zeitzer Sapala-Schützlinge stellten mit Patrick Fuhrmann (4 Tore) auch den erfolgreichsten Schützen im Turnier.

Groß war die Freude beim Gastgeber, da die E-Junioren des SV Spora im erstmalig ausgeschriebenen Hallenpokal in dieser Altersklasse überraschend gewinnen konnten. „Das Team hat großartig gespielt“, freute sich Mannschaftsleiterin Yvonne Hermsdorf. Die Sporaer Hagen Nitschak (Torwart) und der sechsfache Torschütze Jonas Dorfer wurden als beste Akteure ihres Faches ausgezeichnet. Bei den D-Junioren gewannen die Nachwuchsfußballer von Rositz / Zechau den Hallencup.

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