Die Mehrzahl der Vereine aus dem Kreis ist für drei Kreisligen
VON TORSTEN KÜHL
NAUMBURG/ZEITZ/MZ. Die Richtung ist klar, nur der Zeitplan muss noch genau festgelegt werden. Nach der Abstimmung der Vereine steht die neue Fußball-Spielklassenstruktur im Männerbereich des Burgenlandkreises nun fest. Unter der bisher bereits bestehenden Kreisoberliga mit 16 Mannschaften wird es demnach auch weiterhin drei Kreisligen mit je 14 Teams geben. Die unterste Ebene wird dagegen künftig aus fünf Kreisklasse-Staffeln bestehen; die Zahl der Mannschaften richtet sich hier nach den gemeldeten Teams. Zurzeit gibt es in den Regionalbereichen Weißenfels und Zeitz noch jeweils eine 1. und 2. Kreisklasse.
Die insgesamt 80 Vereine des Kreisfachverbandes (KFV) Fußball Burgenland hatten bis Ende März die Möglichkeit gehabt, über zwei Vorschläge abzustimmen. Die übergroße Mehrzahl entschied sich dabei für den zweiten Vorschlag mit drei Kreisliga- und fünf Kreisklasse-Staffeln (siehe Grafik). “Dieses Votum war nach den Vorab-Gesprächsrunden mit den Vereinen auch so zu erwarten”, sagt Lothar Pietsch, Vorsitzender des Spielausschusses. “Von wirtschaftlicher und auch territorialer Seite her gibt es bei dieser Variante für die Mannschaften die geringsten Veränderungen.” Ein höheres Leistungsniveau sei bei nur zwei Kreisliga-Staffeln auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen, meint Pietsch. Was er nicht verstehe, so der Osterfelder, ist die Tatsache, dass sich immerhin zehn Vereine nicht an der Abstimmung beteiligt haben. Darunter waren aus dem Zeitzer Bereich die Gemeinschaften VSG Breitenbach und SV Spora.Diskussionen gibt es noch über die zeitliche Umsetzung der neuen Spielklassenstruktur, die eigentlich ab der Saison 2011 / 12 gelten sollte. Die Vereine werden nun erneut befragt. Sie können bis 30. Mai (da läuft die Frist für die Mannschaftsmeldungen der neuen Saison ab) entscheiden, ob nicht schon zum kommenden Spieljahr 2010 / 11 die neue Struktur umgesetzt werden soll. “Für die Vereine würden sich keine negativen Auswirkungen ergeben, wenn wir das Ganze um ein Jahr vorziehen. Wir wollen das aber ganz demokratisch durchziehen und ihnen wieder die Möglichkeit zur Mitbestimmung einräumen”, erklärt Lothar Pietsch. “Entscheidet sich also die Mehrzahl der Vereine dafür, bereits ab dem Spieljahr 2010 / 11 in der neuen Struktur zu spielen, wird das so gemacht.”