1. Männer: ESV Herrengosserstedt – SV Motor Zeitz 3:2 (1:1)
3 min readMotor hadert mit dem Schiedsrichter
Der SV Motor Zeitz kehrt trotz starker Leistung in Herrengosserstedt ohne Punkte nach Zeitz zurück. Vor allem das Schiedsrichtergespann erwischte nicht seinen besten Tag und brachte Motor somit um Punkte, denn alle drei Gegentreffer resultieren aus fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtertrios um Maximilian Lemaire (Emseloh).
Zu Beginn des Spiels war der Gastgeber einfach präsenter ohne dabei zu glänzen. Motor hingegen zeigte sehr viel Respekt, wenn nicht sogar Angst, denn man kannte die Herrengosserstedter einfach nicht. Weder den Ort, noch die Fußballer. Man wusste aber, dass der Gastgeber, vor allem durch die ukrainischen Offensivkräfte, über hohe Qualität verfügt. So kam es auch zum 1:0 des ESV. Ein Eckball, welcher hätte gar nicht zustande kommen dürfen, denn vorher wurde Motorkapitän, Kevin Ehrlein klar gefoult. Und so kam es, wie es kommen musste, natürlich schlug der Gastgeber daraus Kapital, denn der Eckball landete beim ESV- Spieler Christian Oberreich, welcher einköpfte nach 17 Minuten. Nach 22 Minuten fand dann die erste Trinkpause bei hochsommerlichen Temperaturen statt. Diese tat dem Motoranern sehr gut, denn die Motorelf sah jetzt, dass hier doch etwas zu holen ist und so war es Ronny Ginter, welcher aus 35 Metern abzog und der Ball im ESV-Gehäuse zum 1:1 einschlug (24. Minute). Nur kurze Zeit später war es Benjamin Kohlisch, welcher sich im eins gegen eins durchsetzte, aber sein Schuss vom ESV-Keeper, Christoph Wilhelm mit den Fingerspitzen zur Ecke geklärt wurde. Hier wurde Gästetrainer, Eschrich das erste mal so richtig laut und verlangte von seiner Mannschaft einfach mehr. Die Angriffsbemühungen, welche fast immer über den wieselflinken, Maksym Pyrohov eingeleitet wurden, fanden aber ihr Ziel nicht und so ging es in die Halbzeitpause.
Im zweiten Abschnitt kamen die Herrengosserstedter gleich nach der Halbzeitpause durch einen Freistoß in der 48. Minute gefährlich vor das Motorgehäuse und die fair geführte Partie von beiden Teams wurde nun offener und es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Erst trafen die Motoraner durch einen Kopfball von Patrick Fuhrmann nach einem Eckball nur die Querlatte (55.) und nur zwei Minuten später parierte Motorkeeper, Tom Becker einen Schuss von Maksym Pyrohov. Dann die 62. Spielminute. Motor im Angriff und der Flankenball landete genau bei Daniel Rolle auf dem Kopf, dieser wird aber beim Kopfball klar von hinten gestoßen, aber der Schiedsrichter verweigerte der Motorelf den fälligen Elfmeter und es kam noch schlimmer, denn im direkten Gegenzug erzielten die Herrengosserstedter aus absolut abseitsverdächtiger Position den 2:1- Führungstreffer durch Benjamin Hackbart nach Vorarbeit von Maksym Pyrohov. Doppelt bitter für die Zeitzer, die natürlich protestierten. Die Partie war weiter offen. In der 65. Minute verpasste Johannes Kunze eine Ginter- Eingabe nur um Zentimeter zum möglichen Ausgleich und wieder rum nur einen Augenblick später traf Mykhalio Tsebro nur die Latte nach einem Eckball per Kopf. Und natürlich musste das 3:1 auch noch nach einer Fehlentscheidung fallen. Der ESV bekam 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen, obwohl es diesen niemals hätte geben dürfen. Aus dieser gefährlichen Zone traf dann Maksym Pyrohov per abgefälschten Freistoß ins Schwarze. Motor musste in dieser Partie einige Rückschläge verdauen, aber die Motoraner gaben nie auf und verkürzten auf 3:2 durch einen satten Schuss von Ronny Ginter aus 20 Metern Torentfernung. In der Schlussphase drückten die Gäste auf den Ausgleich aber dieser fiel einfach nicht mehr, da auch noch der Linienrichter fast jede Situation gegen die Zeitzer entschied.
Tore:
1:0 Christian Oberreich (17.)
1:1 Ronny Ginter (24.)
2:1 Benjamin Hackbart (62.)
3:1 Maksym Pyrohov (66.)
3:2 Ronny Ginter (88.)
Fazit: Motor kann trotz Niederlage auf die Leistung aufbauen. Sogar die Herrengosserstedter Zuschauer sagten, dass die Motorelf das ein oder andere mal durch die Unparteiischen benachteiligt wurde. Auch ein Dankeschön an den Oldie des ESV, Telman Girimchanov, der eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns zugab. Das war ganz großer Sport. Vielleicht sollten die Schiedsrichter sich mehr auf das Spiel konzentrieren und nicht vor dem Spiel auf die Stutzenhalter schauen, welche nicht die gleiche Farbe haben, wie die Stutzen, denn das spielt ja mal nun überhaupt keine wichtige Rolle.
Motor: Becker, Wiedebach, Ehrlein, Winkler (80. Klug), Rosick, Ginter, Rolle, Gruß (63. Braun), Fuhrmann, Kohlisch, Kunze (70. Kügler)