Das Kreispokal-Finale daheim lockt
Von Carsten Roloff
Der SV Großgrimma liebäugelt mit der Endspiel-Teilnahme und ist bei Motor Zeitz in der Favoritenrolle.
Hohenmölsen. Vor zwei Jahren standen sie im Kreispokalfinale. Um diesen Coup zu wiederholen, stehen den Kickern des SV Großgrimma nur noch zwei Hürden im Weg. Eine davon können sie am Samstag, 12.30 Uhr, überspringen. Der Landesklasse-Vertreter muss im Puschendorf-Stadion bei Kreisoberligist Motor Zeitz antreten.
„Wir müssen mit der Favoritenrolle leben. Aber wir tun uns immer gegen Gegner schwer, die hinten drin stehen. Ich erwarte einen klassischen Pokalkampf. Das ist auch meinen Schützlingen klar“, erklärte Großgrimmas Trainer Marco Heinrich, dessen Elf besonders motiviert sein dürfte. Schließlich wird das Endspiel im kommenden Jahr in Großgrimma ausgetragen. „Da wollen die Jungs nicht von der Tribüne aus zusehen, sondern selbst auf dem grünen Rasen stehen“, sagte Heinrich.
Kein Mangel an Selbstvertrauen
Im Kader des Landesklasse-Vertreters stehen immerhin noch elf Spieler, die bei der knappen 1:2 (1:1)-Niederlage am 9. Juni 2014 im Kreispokalendspiel in Zorbau gegen den damaligen Landesliga-Aufsteiger 1. FC Zeitz dabei waren. „Für meine Mannschaft ist dieses Duell, bei dem die Rollen klar verteilt sind, eine ganz besondere Herausforderung. Wir treffen auf einen sehr engagierten und starken Gegner“, meinte Motor-Trainer Torsten Müller.
An Selbstvertrauen, um die Überraschung zu schaffen, dürfte es auf Seiten der Elsterstädter jedoch nicht mangeln. Die Zeitzer haben am 4. Oktober beim 2:3 gegen den Herbstmeister Eintracht Lützen ihre letzte Niederlage einstecken müssen. Danach blieb der Kreisoberligist in den folgenden neun Pflichtspielen ungeschlagen. Aber auch die Großgrimmaer haben zuletzt in der Meisterschaft für Furore gesorgt. Die Rippachtaler entschieden das Weißenfelser Altkreisderby bei der zweiten Mannschaft des SV Blau-Weiß Zorbau mit 4:0 zu ihren Gunsten.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung