21. Mai 2025

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Doch wieder sonnabends

Kreisoberliga
KreisoberligaLEISSLING/MZ/TOK/BEY. Rolle rückwärts beim Kreisfachverband (KFV) Fußball Burgenland: Der geschäftsführende Vorstand und der Spielausschuss haben sich auf einer gemeinsamen Sitzung am Dienstagabend in Leißling mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Punktspiele der Kreisoberliga von März bis Saisonende doch wieder sonnabends auszutragen. Die beiden ersten Rückrunden-Spieltage (am 17. und 24. Februar) werden – wie angesetzt – allerdings sonntags durchgeführt.
„Wir wollen die demokratische Abstimmung der Vereine vor Saisonbeginn pro Sonnabend nicht negieren, obwohl wir weiterhin zu wenig Schiedsrichter haben“, sagt Lothar Pietsch, Vizepräsident für Wettkampfbetrieb des KFV und Leiter des Spielausschusses. Mit diesem Beschluss gehe man, so Pietsch, jedoch auch das Risiko ein, dass zum Beispiel Kreisklasse-Spiele ausfallen und später nachgeholt werden müssten, falls es an bestimmten Wochenenden zu Engpässen bei den Referees kommen sollte. „Die Schiedsrichteransetzer versuchen, die Spiele entsprechend der Rangfolge der Spielklassen mit Referees beziehungsweise Schiedsrichter-Assistenten abzusichern. Sollte ein angesetzter Schiedsrichter nicht erscheinen, dann haben Heim- und Gastvereine entsprechend der Spielordnung die Spieldurchführung zu gewährleisten.“ Eine erneute Abstimmung der Vereine vor der kommenden Saison 2013 / 14 werde es nicht geben, stellte Lothar Pietsch klar. „Wir werden dann in den Durchführungsbestimmungen vor dem neuen Spieljahr festlegen, dass der KFV bei akutem Schiedsrichtermangel entscheidet, ob die Kreisoberliga oder die Kreisliga beziehungsweise -klasse sonntags spielen muss.“

Die Vereine haben sich ausschließlich auf Begegnungen am Sonnabend ausgesprochen. Der TSV-Spartenleiter Jörg Heinold sagte: „Der Sonntag sollte ein Tag für die Familien sein. Und dies sollte so bleiben, Wenn die Kreisklasse Sonnabend Punktspiele austrägt und einen Tag darauf die Kreisoberliga, dann ist das für Heimverein ein großer Mehraufwand. Ein anderer Grund sei es, dass viele Spieler in den alten Bundesländern arbeiten und bereits am Sonntag zum Arbeitsplatz anreisen. Sie stehen dann ihren Vereinen nicht zur Verfügung.

Natürlich kenne man die Sorgen und Nöte der Vereine, wenn man sonntags spielen müsste. „Wir können uns ja keine Schiedsrichter aus den Rippen schneiden, und von den Vereinen kommt da auch viel zu wenig“, meint der KFV-Vize. Man müsse die Vereine künftig mehr in die Pflicht nehmen, sie müssten Schiedsrichter-Betreuer festlegen, die dann einerseits das Verhältnis zwischen Verein und dessen Referees pflegen, aber auch die Zusammenarbeit mit dem Verband koordinieren sollen.

„Einfach die Vereine oder die Referees zu bestrafen, bringt uns auf Dauer bei diesem Problem nicht weiter“, sagt Pietsch. Um ein Beispiel zu nennen: Allein für die vergangene Saison mussten im Burgenlandkreis 42 Schiedsrichter bestraft werden, weil sie ihr Soll von 15 Spielen in der Saison nicht gebracht hatten.

Unsere Zeitung sucht noch bis kommenden Sonntag, 17. Februar, den „Kreisoberliga-Schiedsrichter der Hinrunde“. Die Abstimmung ist auf der Facebook-Seite von Tageblatt-MZ Lokalsport möglich, man kann aber auch bei life@mz-web.de per E-Mail wählen.

Schiedsrichterkosten Burgwerben kommt relativ günstig weg

HALLE (SAALE)/MZ. In der Winterpause hat der Kreisfachverband Fußball eine Statistik zu den Schiedsrichterkosten in der Kreisoberliga herausgegegeben. Demnach sind, unabhängig von diversen Nachholspielen, insgesamt knapp 7 500 Euro Kosten für die Unparteiischen in der Hinrunde entstanden. Bei Betrachtung der einzelnen Spiele gab es aber teils gravierende Unterschiede. So kam der SV Burgwerben am achten Spieltag bei seinem Heimspiel gegen den SV Hohenmölsen mit genau 54 Euro relativ günstig weg, während der VfB Nessa am vierten Spieltag gegen den VfB Zeitz mit 103,20 Euro (Rekordsumme) kräftig in die Tasche fassen musste. Überhaupt war dieser Spieltag der teuerste der gesamten Hinrunde. Durchschnittlich am meisten ausgeben musste der TSV Großkorbetha.

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